James A. Grymes: Die Geigen des Amnon WeinsteinJames A. Grymes

Die Geigen des Amnon Weinstein

Aus dem Amerikanischen von
Jürgen Reuß

Hardcover. 288 Seiten. Farbiges Vorsatzpapier, Lesebändchen
25,00 Euro (D), 25,70 Euro (A)
ISBN: 978-3-944122-32-8

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James A. Grymes ist Professor für Musikwissenschaft und Leiter des Musikwissenschaftlichen Instituts an der University of North Carolina in Charlotte.


Nachdem er jahrelang die Zerstörung seiner Familie im Holocaust verdrängte, beginnt der Geigenbauer Amnon Weinstein in seiner Werkstatt in Tel Aviv in den 1990er Jahren damit, Geigen zu restaurieren, die von jüdischen Musikern während des Holocausts gespielt wurden. Denn vor ihm steht ein Mann, der im Orchester von Auschwitz spielte, seine Violine über Jahrzehnte nicht angerührt hat und sie nun für seinen Enkel reparieren lassen will. Als Weinstein das Instrument öffnet, entdeckt er im Inneren Asche, die aus den Krematorien stammen muss.

Grymes erzählt die Geschichte von sieben Geigen, die Weinstein in den folgenden Jahren zu neuem Glanz und Leben erweckt: Für die Musiker konnten sie ein Mittel sein, um rechtzeitig aus Europa zu fliehen, wie bei Bronislaw Hubermann, dem Gründer des Palestine Orchestra, des späteren berühmten Israel Philharmonic Orchestra. Um nicht vollständig Mut und Verstand zu verlieren, wenn sie wie Erich Weininger bei seiner Odyssee nach Palästina von den Briten abgefangen und für Jahre nach Mauritius deportiert wurden. Oder wie Henry Meyer in Konzentrationslagern und Ghettos um ihr Leben spielten.

Geigen konnten sogar dazu dienen, sich mit Waffen zu wehren, wie die Geschichte von Mordechai Schlein zeigt, der es schaffte, mit Hilfe eines Geigenkastens, in dem er Sprengstoff versteckte, einen Club voller SS-Offiziere in die Luft zu jagen. Und sie wurden zum einzigen Andenken an lang vermisste Verwandte, wie bei Shimon Krongeld, dessen Instrument nach seinem Tod völlig unerwartet bei seiner Familie in Jerusalem auftauchte.

GEWINNER DES NATIONAL JEWISH BOOK AWARD 2014

»Die Nazis wollten nicht nur uns, sondern die gesamte jüdische Kultur zerstören – und nun sind wir hier. Die jüdische Kultur, sie lebt.«

Amnon Weinstein anlässlich des von Sir Simon Rattle dirigierten Konzerts der Berliner Philharmoniker am 27. Januar 2015 zum 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz mit den von Weinstein restaurierten Geigen.


Amnon Weinstein
Amnon Weinsteins Eltern, Moshe und Golda, kamen 1938 als Zionisten nach Palästina, wo ein Jahr später Amnon zur Welt kam. Ihre gesamte Familie wurde nach dem deutschen Einmarsch in die Sowjetunion 1941 ermordet. Moshe war Geiger, aufgewachsen in Brest-Litowsk, der im litauischen Vilnius am Konservatorium studiert hatte. In Israel wurde er zum Geigenbauer, der seinen Beruf an Amnon weitergab.
Amnons früheste Erinnerung ist die an seine Familie, wie sie in den 40er Jahren bei den großen jüdischen Festen am Tisch sitzt:

»Sie waren vier. Amnon, seine kleine Schwester Esther und ihre Eltern Moshe und Golda. Und vierhundert Geister. Die Geister seiner Verwandten …« Aus: Die Geigen des Amnon Weinstein

Die Geigen des Amnon Weinstein

»Viele Musiker zerbrachen ihre Geigen. Dann kamen sie zu meinem Vater und drohten: ›Entweder du reparierst sie, oder ich zerstöre sie ganz.‹ Also kaufte mein Vater sie alle.« – Amnon Weinstein


STIMMEN:

Ich restauriere nicht irgendwelche Geigen, ich arbeite an Geschichte.
– AMNON WEINSTEIN

Diese Geigen haben Unvorstellbares gesehen. Sie helfen uns, unsere Trauer, Betroffenheit und Freude auszudrücken.
– SIMON RATTLE

Wenn man solch eine Musik auf diesen Instrumenten spielt, dann spürt man, was die Instrumente und ihre Besitzer erlebt haben. Der Titel »Violins of Hope« bewegt mich sehr, denn er ist wahr: Wo Musik ist, da sollte auch Hoffnung sein.
– SIMON RATTLE

Einer der bewegendsten Berichte in der Geschichte der westlichen Musik.
– JOHN WILLIAMS, Oscar- und Grammy-Gewinner, Komponist/ Dirigent

Musikwissenschaftler Grymes auf der Spur von sieben Geigen und ihren jüdischen Besitzern in Nazi-Deutschland. Die Geschichten sind herzzerreißend. Eine der Violinen überlebte Auschwitz, eine andere begleitet ihren Besitzer sechs Jahre lang auf der Flucht. Mehr als nur die Geschichte eines Instrumentes, zeigt das Buch, wie Musik unterhalten, Tost spenden und sogar Leben retten kann. Selbst in der schwärzesten Stunde der Menschheit galt: »Wo Geigen waren, da gab es Hoffnung.«
– NEW YORK POST

Die wundervolle und tief bewegende Geschichte von Violinen, die von Juden während des Holocaust gespielt wurden.
– PUBLISHERS WEEKLY

Grymes’ Buch ist mehr als nur die Geschichte individueller Schicksale.
– FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

Selten kommt einem ein Musikbuch unter, das sich wie ein Roman liest und dessen Lektüre unter die Haut geht. Hier ist dies der Fall. Auch weil Grymes erzählen will. Und dies prachtvoll macht.
– WINA – DAS JÜDISCHE STADTMAGAZIN

In der minutiösen Beschreibung des Musiklebens in den Vernichtungslagern der Nazis hingegen wird klar, wie Musik selbst in Situationen größter Not und Bedrohung noch Trost und Hoffnung vermitteln kann.
– DAS ORCHESTER

Das Buch liest man mit großer Trauer und voll Bewunderung.
– NEUES DEUTSCHLAND


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TERMINE:


LESEPROBE:

Aus Kapitel 1: Die Wagner-Geige

Als Huberman im Dezember 1935 nach Palästina zurückkehrte, machte er sich voller Tatendrang an die Gründung eines Orchesters für die jüdischen Pioniere. Zu seinen zwei Konzerten in Tel Aviv kamen insgesamt 3.000 Besucher. Das erste Konzert richtete sich an eingefleischte Klassikliebhaber. Das zweite fand vor einfachen Arbeitern statt, die, wie Huberman gerne betonte, nicht weniger begeistert und respektvoll waren als jedes andere Publikum auch. Später erzählte er, dass er nie zuvor so stolz darauf gewesen sei, ein Jude zu sein, wie bei diesem Konzert für die Arbeiter. Genau dieses musikbegeisterte Umfeld machte den besonderen Reiz von Palästina aus. Huberman schätzte den Anteil der Konzertbesucher an der jüdischen Gesamtbevölkerung von Palästina auf sechs bis acht Mal höher als in europäischen Städten.

Inzwischen hatten Hubermans Pläne für das Palestine Orchestra konkretere Gestalt angenommen. In der New York Times vom 9. Februar 1936 veröffentlichte er einen Artikel mit dem Titel »Orchestra of Exiles«. Das erste Konzert des Ensembles sollte am 24. Oktober in Tel Aviv stattfinden. Für die anschließende achtmonatige Konzertsaison setzte er sich das ehrgeizige Ziel von sechzig Konzerten in Tel Aviv, Jerusalem und Haifa und weiteren zwanzig Konzerten in kleineren ländlichen Kommunen. Jedes Programm sollte in den größeren Städten zweimal aufgeführt werden: einmal für wohlhabende Abonnenten und einmal für einfache Arbeiter. Adolf Busch – ein nichtjüdischer Geigenvirtuose, der seine deutsche Heimat einige Jahre zuvor aus Protest gegen das Naziregime verlassen hatte – sagte als Solist für die erste Saison zu. Weitere führende Künstler sollten eingeladen werden.

Dass Huberman vor Arbeitern auftrat und darauf bestand, dass sein neues Orchester es ebenso hielt, wirft ein faszinierendes Licht auf sein Verständnis von der Rolle der Musik im öffentlichen Leben. Sein Ansatz war höchst demokratisch: er beharrte darauf, jeder sollte – unabhängig vom Einkommen – Zugang zu großartiger Musik haben. Akribisch achtet er darauf, dass die Konzerte vor einfachen Arbeitern denselben hohen Maßstäben gerecht wurden wie die vor ausgewählten Abonnenten. Der einzige erkennbare Unterschied sollte der Eintrittspreis sein. Nicht wenige seiner Zeitgenossen glaubten im Gegensatz zu Huberman, Konzerte für Arbeiter müsse man nicht so ernst nehmen. Hubermans Argument: erfahrene Musikhörer seien in der Lage, auch weniger gute Interpretationen zu genießen, weil sie die nötige Übung hätten, um sich weniger auf das Können der Interpreten und mehr auf das Handwerk des Komponisten zu konzentrieren. Gerade das unerfahrene Ohr sei am meisten auf makelloses Spiel angewiesen.

Zwei Wochen nachdem die Gründung des Palestine Orchestras bekannt gegeben worden war, vermeldete die New York Times Hubermans größten Coup: Arturo Toscanini, Dirigent der New Yorker Philharmoniker und einer der besten Musiker der Welt, würde das erste Konzert des Palestine Orchestras dirigieren. Toscanini hatte jeden Auftritt in seiner Heimat Italien verweigert, seitdem dort der Faschismus regierte. Darüber hinaus boykottierte er nicht nur Nazi-Deutschland, sondern prangerte auch offen die Judenverfolgung in diesem Land an. Huberman machte deutlich, Toscaninis Entscheidung, für die entstehende jüdische Gemeinschaft in Palästina zu dirigieren, während er sich gleichzeitig weigerte, einen Fuß auf den Boden der kulturell weiter entwickelten Nationen Deutschland und Italien zu setzen, markiere »einen historischen Meilenstein im Kampf gegen den Nationalsozialismus und für den Aufbau von Palästina.«

Einen zweiten Coup für das Eröffnungskonzert seines neuen Orchesters landete Huberman, als er am 20. April ankündigte, Toscanini werde zwei Sätze aus Mendelssohns Ouvertüre zu Ein Sommernachtstraum dirigieren. Auch das war ein Protest gegen die Unterdrückung durch die Nationalsozialisten: Von Nazis vertriebene Musiker würden von Nazis verbotene Musik spielen.

Das Palestine Orchestra bot sowohl den Musikern, die Europa auf jeden Fall verlassen wollten, als auch den wenigen, die zunächst gar nicht erwogen hatten zu emigrieren, einen sicheren Hafen. … Huberman bekam zwar nicht jeden Musiker, den er für sein Orchester wollte, aber das musikalische Können derjenigen, die ihm folgten, konnte sich sehen lassen. Von den 70 Musikern, die im ersten Programmheft des Orchesters aufgelistet werden, kamen 52 aus führenden Orchestern wie den Budapester Philharmonikern, dem Leipziger Gewandhausorchester, den Wiener Symphonikern und der Warschauer Philharmonie. 30 von diesen 52 Musikern hatten in ihren Orchestern eine Führungsposition bekleidet. Auf der Namensliste stehen Musiker aus Argentinien, Deutschland, Frankreich, Italien, Jugoslawien, Lettland, den Niederlanden, Österreich, Polen, Russland, der Schweiz, der Tschechoslowakei, Ungarn und den Vereinigten Staaten. Hubermans Orchester war keineswegs eine bloße Ansammlung von Vertriebenen, sondern ein internationales Starensemble.

Der Erfolg von Toscaninis erster Probe weckte große Begeisterung in der jüdischen Gemeinde Palästinas. Skeptiker, die erst keine Eintrittskarten kaufen wollten, stürmten nun den Vorverkauf und griffen nach jeder Abonnentenkarte und sonstigen verfügbaren Plätzen, deren sie habhaft werden konnten. Die Nachfrage war so stürmisch, dass die Mitarbeiter des Orchesterbüros Polizeischutz vor dem Massenansturm anfordern mussten. »Was sich in diesen letzten Tagen um die Toscanini-Konzerte abspielte, war zu einem großen Teil keine Begeisterung sondern Psychose«, schrieb einer der Büromitarbeiter, »zum Teil in Formen, die mir zumindest manchmal den Eindruck machten, als wüssten die Beteiligten schon gar nicht mehr, worum sie eigentlich baten, schrien, flehten und drohten.« Bis zum Schluss wurde an der Bestuhlung der neuen Halle gearbeitet, um möglichst viele Besucher hineinzwängen zu können.

Das überbordende Publikumsinteresse und die sich schon bei den ersten Proben abzeichnende große Qualität des Orchesters bewogen Toscanini dazu, die letzten beiden Proben für Landarbeiter, Musiker, Lehrer, Schauspieler und Schriftsteller zu öffnen. Für die Kolonisten ein Erlebnis, das sie zu Tränen rührte. Nie hätten sie sich träumen lassen, dass ihr neues Heimatland es schaffen würde, ein Orchester aus so renommierten Musikern zusammenzustellen. Und dass Toscanini das Eröffnungskonzert dirigieren würde, sprengte ihre Vorstellungskraft.

Am 26. Dezember 1936 gab das Palestine Orchestra sein erstes reguläres Konzert. Die Halle war mit 2.500 Besuchern zum Bersten gefüllt, darunter die versammelte britische und jüdische Prominenz aus Tel Aviv, Jerusalem, Haifa und dem übrigen Palästina. Hunderte Musikliebhaber standen im Nieselregen draußen vor dem Auditorium, pressten die Ohren an die Wände und kletterten sogar aufs Dach, um durch die offenen Fenster etwas von dem Konzert mitzubekommen. Sie alle waren gekommen, um bei der Geburtsstunde ihres Orchesters unter dem gefeierten Dirigenten Arturo Toscanini dabei zu sein. Sie wurden nicht enttäuscht.

Als Toscanini ans Dirigentenpult trat, wurde er mit tosenden stehenden Ovationen begrüßt. Dann begann das Konzert.

Als Erstes stand Rossinis Scala di Seta-Ouvertüre auf dem Programm, ein Werk mit einem ungeheuer anspruchsvollen Violinenpart, der zeigte, wie sehr Toscanini seinen ersten Geigen vertraute. Und das Orchester wuchs an seiner Aufgabe. Es folgten zwei Meisterwerke von deutschen Komponisten: Brahms 2. Sinfonie und Schuberts Unvollendete, die das Beste aus den Musikern herausholten. Aus Protest gegen das Aufführungsverbot der Nazis gegen jüdische Komponisten ließ Toscanini auf Brahms und Schubert Nocturne und Scherzo aus Mendelssohns Sommernachtstraum folgen.

Das Publikum lauschte in andächtiger Stille und quittierte jedes Werk mit anhaltendem Applaus und »Bravissimo!«-Rufen. Als das Konzert mit Webers Oberon-Ouvertüre endete, bekam das Orchester erneut stehende Ovationen.

 

Aus Kapitel 3: Die Geige von Auschwitz

Als Größe, Qualität und Repertoire des Orchesters wuchsen, nahmen auch seine Aufgaben im Lager zu: Es spielte jetzt nicht mehr nur am Eingangstor, sondern bei verschiedenen Anlässen. Sonntagnachmittags Konzerte mit leichter klassischer Musik für SS-Offiziere und Wachen. Manchmal spielte es, wenn Transporte ankamen. Der Anblick eines Orchesters, das vor einem mit Blumen eingerahmten gepflegten Rasen musizierte, verführte die Ankömmlinge dazu zu glauben, Auschwitz wäre ein Ort, an dem sie willkommen seien. Seinen vielleicht grauenhaftesten Auftritt hatte das Orchester, als es direkt neben einem Gebäude postiert wurde, um die Schreie weiblicher Gefangener, die darin vergast wurden, mit Musik zu übertönen.

Von Zeit zu Zeit heiterten kleine Gruppen von Musikern kranke Kameraden in der Krankenstation auf und spielten am Sonntagnachmittag klassische Musik. Ein Patient war so dankbar für die Aufführung eines Mozart-Violinkonzerts durch Jacques Stroumsa, dass er hemmungslos zu weinen anfing, als er ihm 36 Jahre später in einem Café in Israel zufällig wiederbegegnete. »Jacques, du bist es wahrhaftig!«, rief er. »Jacques Stroumsa, der Geiger von Auschwitz, der sonntags zu uns ins Hospital kam, um Mozart zu spielen!«

Verschiedene Ensembles spielten auch bei Geburtstagen oder an anderen Festtagen, die von Lagerbeamten und SS-Leuten gefeiert wurden. Drei oder vier Musiker standen früh auf, um das Geburtstagskind mit einer Serenade oder einem Triumphmarsch zu wecken. Nachdem dieses sich überrascht und bei den musikalischen Gratulanten mit Geschenken erkenntlich gezeigt hatte, spielten die Musiker eine sentimentale Melodie und überbrachten die besten Wünsche auf eine Art, die zum Jubilar passte. Am Abend spielte dann ein größeres Ensemble ein Privatkonzert, während sich der Held des Tages dumm und dämlich soff.

Am Abend des 16. März 1943 wurde Louis Bannet zusammen mit einem Klarinettisten, einem Trommler und einem Geiger aus dem Bett gescheucht. Man steckte sie in ein Auto und sagte ihnen, sie sollten bei einer Geburtstagsparty für Unterhaltung sorgen. Dann fuhr man sie zu einem großen Landhaus, ließ sie am Hintereingang raus und führte sie auf einen Speicher im zweiten Stock. Der Balkon mit Blick auf den ersten Stock war durch große Pflanzen abgeschirmt, sodass man die Häftlinge zwar hören, aber nicht sehen konnte. Nachdem ein deutscher Soldat ihnen befohlen hatte zu spielen, warf Bannet einen Blick auf den Ehrengast, der freudestrahlend den Raum betrat. Das Geburtstagskind war kein anderer als Josef Mengele.


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