Letzten Dienstag fand im Haus des Buches in Leipzig das Pressegespräch zur Leipziger Buchmesse statt. Eingeladen hatte der Börsenverein Verlage aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
30 Verlage waren gekommen, wunderbare Kinderbücher, Hörbücher, Kunstbände, natürlich einiges über Wagner und die Völkerschlacht, und wir waren auch mit drin im Getümmel.
Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Artikel von Ralf Julke in der Leipziger Internet Zeitung:
Zuwachs hat die Leipziger Verlagslandschaft auch bekommen. Im September wechselte der Open House Verlag von Freiburg im Breisgau in die Leipziger Beethovenstraße. Schön dicht dran ans Leipziger Literaturinstitut, aus dem eine der Autorinnen kommt, mit denen der Verlag zur Buchmesse Premiere feiert – Babet Mader mit ihrem Buch »Hungrig«. Und mit dem Buch »Westschrippe« von Nicola Nürnberger betrete der Verlag auch thematisches Neuland, meint
Dr. Rainer Höltschl. Denn über die Endzeit der DDR gibt es mittlerweile eine ganze Reihe bekannter Romane. Über die Endzeit der (alten) BRD kein einziges. »Damit hat sich keiner beschäftigt«, sagt er. »Das hat augenscheinlich auch keinen interessiert.«Das Buch aber zeigt – kleiner Lesetipp für unsere Brüder und Schwestern – dass auch ihre wohlvertraute Heimatstube 1990 von der Bildfläche verschwand. Die Ostschrippe ist Geschichte, das merkt jeder, der irgendwo in Leipzig versucht, ein vernünftiges Brötchen zu bekommen. Und die Westschrippe?
Kleine Korrektur: Der Verlag wurde im Herbst 2011 in Leipzig gegründet.
Die Westschrippe erscheint übrigens nächsten Montag,
den 11. März.
Den ganzen Artikel gibt es hier.
Zum selben Thema Nils Kahlefendt auf boersenblatt.net in seinem Artikel »Speed-Dating für Verleger und Journalisten«:
Zu diesen Newcomern gehörte … auch der Verlag Open House aus Leipzig, der auf junge, zeitgenössische Belletristik, vergessene Klassiker und Sachbücher setzt – und der (Achtung, liebe Redaktionen!) zur Abwechslung mal keinen Roman über das Ende der DDR, sondern jenes der alten Bundesrepublik vorlegt.